14/05/2007

Blick auf Stuttgart: Gemeinschaften bezeugen Herzweitung durch �kumenische Bande
Erster Kongresstag der Geistlichen Gemeinschaften aus ganz Europa

STUTTGART, 10. Mai 2007 (ZENIT.org).- Kurienkardinal Walter Kasper hat seine Zusage f�r die Veranstaltung �Miteinander f�r Europa� ausgeweitet. Am heutigen ersten Kongresstag traf der Pr�sidenten des P�pstlichen Rates zur F�rderung der Einheit der Christen bereits zum Kongress in Stuttgart ein.

Kardinal Kasper wird am Samstag neben Italiens Ministerpr�sident Romano Prodi seine Einsch�tzung zum Beitrag der Bewegungen f�r Europa geben.

�Beten wir an, packen wir an! Gottes Geist wird mit uns sein!� Die Stuttgarter Liederhalle war schon bei Kongressbeginn zum Bersten gef�llt. �Es ist so viel Herzweitung in unsere Gemeinschaften gekommen!�, bewertete P. Heinrich Walter von der Sch�nstattbewegung die Wirkungsgeschichte der ersten Zusammenkunft in Stuttgart im Jahre 2003.

Bruder Franziskus Joest aus der Bruderschaft Gnadenthal stellte in seinem Referat die Frage: �Wie k�nnen verschiedene Menschen mit unterschiedlichem Charakter so zusammenleben, dass jeder sich mit seiner Gabe entfalten kann?�

Die Einheit, so erkl�rte der evangelische Bruder, �hat auch Grenzen, und die Grenze hat einen Namen: Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene. Ein Streben der Einheit, das ihn an die Seite dr�ckt oder an ihm vorbeigehen will, wird falsch. Denn nur Jesus f�hrt in die Einheit mit dem dreifaltigen Gott ein!�

Unter dem Motto �Miteinander auf dem Weg� hatten sich in den fr�hen Morgenstunden bereits 3.000 Mitarbeiter der Bewegungen aus 20 europ�ischen L�ndern in der Stuttgarter Liederhalle eingefunden. Eines der Ziele des heutigen Tages ist es, Grundsteine daf�r zu legen, die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gruppen zu intensivieren.

Ging es im ersten Teil des Kongresstages um die Quellen einer fruchtbaren Spiritualit�t f�r Europa, so besch�ftigte sich der zweite Teil ganz mit der Sendung in Europa. Dr. Markus M�ller, Leiter der Pilgermission St. Chrischona betonte den �Ruf zum Leben�; den Aspekt �Bef�higt zum Leben� analysierte der italienische Universit�tsprofessor Dr. Marco Impagliazzo von der Gemeinschaft Sant�Egidio.

Die missionarische Dimension zeigt Walter Heidenreich auf, der Leiter der Freien Christengemeinde, FCJG L�denscheid. Gest�tzt auf seinen langj�hrigen Erfahrungsschatz, der auf die Ausbildung zu missionarischen Diensten und die Leitung verschiedenster Eins�tze bei der Stadtmission in L�denscheid zur�ckgeht, betonte er, dass es dringend notwendig sei, das �Christusleben in die Stadt zu tragen�.