Kamerun: Der Einsatz der Gemeinschaft zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Gefängnissen von Garoua und Maroua
7. Juni 2010
Der Einsatz der Gemeinschaft Sant'Egidio zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den afrikanischen Gefängnissen wird fortgesetzt.
In Kamerun befindet sich das Zentralgefängnis von Garoua in einer schwierigen Lage, wie man auch auf den hier veröffentlichten Fotos erkennen kann.
Es hat die höchste Überbelegung im Land. Das enge Zusammenleben unter unzureichenden hygienischen Bedingungen hat zur Verbreitung von Infektionen und Krankheiten, wie der Krätze, unter den Gefangenen geführt.
Daher hat die Gemeinschaft Sant'Egidio von Garoua, die seit einigen Jahren einen Dienst der Begleitung und Unterstützung für die Gefangenen durchführt, eine Desinfektion der Zellen mit Desinfektions- und Entwesungsmitteln durchgeführt, Hilfen zur Behandlung der an Krätze Erkrankten mit antiseptischer Seife und Antibiotika zur Verfügung gestellt und einen Schichtdienst zur Reinigung der Zellen und der hygienischen Anlagen organisiert, der von den Gefangenen selbst durchgeführt wird und einen annehmbaren Zustand garantieren soll.
Dieser "Reinigungsschichtdienst" begann zwar erst im Mai, doch man kann schon eine positive Veränderung feststellen, sodass die Gemeinschaft diese Initiative auch auf die Gefängnisse Tcholliré 1 und 2 ausdehnen möchte.
Dem Gefängnis von Maroua hat die Gemeinschaft Sant'Egidio am Sonntag, den 23. Mai, 15 Materatzen geschenkt, die dem medizinischen Lager des Gefängnisses zur Verfügung gestellt wurden. Der Gefängnisdirektor hat der Gemeinschaft einen Dankbrief geschrieben (PDF)
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Der Gefängnishof von Garoua (Kamerun) |
Der Gefängnishof von Garoua (Kamerun) |
Übergabe der Materatzen im Gefängnis von Maroua (Kamerun) |