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23 Сентября 2016

Rouens Erzbischof bittet um "Gnade der Vergebung"

Seit Sonntag findet in Assisi das Weltfriedenstreffen statt. Zur Eröffnung sprach der Erzbischof des ermordeten Priesters Jacques Hamel. Es war ein emotionales Zeugnis für den Frieden.

 
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Mit einem emotionalen Zeugnis hat der Erzbischof des ermordeten französischen Priester Jacques Hamel um die "Gnade der Vergebung" für die Täter und deren Auftraggeber gebeten. "Ich bitte um die Gnade, sie wie Brüder zu lieben, sie in der ewigen Freude des Himmels wiederzusehen", sagte Erzbischof Dominique Lebrun am Sonntag in Assisi. Der Oberhirte von Rouen sprach bei der Eröffnung des Weltfriedenstreffens der Religionen. Unter den Hörern waren zahlreiche muslimische Delegierte; sie antworteten mit Applaus.

Während seiner kurzen Rede zeigte Lebrun ein Foto seines 85-jährigen priesterlichen Mitarbeiters, der Ende Juli von zwei Islamisten getötet worden war. Das gleiche Bild war auf dem Altar ausgestellt, als Papst Franziskus am vergangenen Mittwoch im Vatikan eine Messe für Hamel feierte. Der Geistliche sei nach Aussage des Papstes bereits jetzt selig, sagte Lebrun, "aber noch nicht seliggesprochen". Er hoffe, dass die Anerkennung seines Martyriums "kein erhobenes Banner werde, um zu verurteilen".

Lebrun: Tat wirft Fragen zum interreligiösen Dialog auf

Der Erzbischof bekundete weiter den Wunsch nach einem "wahrhaftigen Dialog mit meinen muslimischen Freunden". Es entstünden "Fragen nach der Möglichkeit des Zusammenlebens", bekannte Lebrun. Dabei gehe es für ihn auch darum, ob die Unterwerfung unter Gott nach islamischem Glauben wichtiger sei als ein Menschenleben. Zugleich erinnerte Lebrun an die Solidaritätsbekundungen durch Muslime nach dem Mord an Hamel. "Es war, wie wenn eine Familie eine andere Familie in Trauer besucht", so der Erzbischof. Ein muslimischer Redner, Mohammed Sammak, Berater des libanesischen Großmuftis, sagte in einer Entgegnung auf Lebrun, Hamel sei nicht nur ein christliches Opfer, sondern "ein Opfer der ganzen Menschheit".
Hamel war am 26. Juli von zwei Männern während eines Gottesdienstes in seiner Kirche in Saint-Etienne-du-Rouvray mit einem Schnitt durch die Kehle ermordet worden. Die Täter wurden von der Polizei erschossen. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" reklamierte die Tat für sich.

Papst ruft für Dienstag zum Gebet auf

Am Dienstag wird auch Papst Franziskus nach Assisi reisen. Für diesen Tag rief er die Katholiken weltweit zum Gebet um Frieden auf. Heute sei der Friede nötiger denn je, sagte der Papst am Sonntag auf dem Petersplatz: "Wir sind alle aufgerufen, der Welt ein starkes Zeugnis unseres gemeinsamen Bemühens für den Frieden und die Versöhnung der Völker zu geben", so Franziskus.
In Assisi will Franziskus mit führenden Vertretern anderer Religionen und christlicher Konfessionen einen Friedensappell an die Welt richten und religiös motivierte Gewalt verurteilen. Zum Weltfriedenstreffen versammeln sich rund 500 Repräsentanten von neun Religionen sowie politische Verantwortungsträger in der mittelitalienischen Stadt. Unter ihnen sind der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I. und der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, Faustin Archange Touadera. Aus Deutschland nehmen unter anderen Kardinal Walter Kasper und der frühere Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff an Podiumsdiskussionen teil. Es ist das vierte Treffen dieser Art.

Vor 30 Jahren, am 27. Oktober 1986, kamen auf Einladung von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) mehr als 100 Vertreter aller großen Religionen in der mittelitalienischen Stadt zusammen. Gemeinsam legten sie ein feierliches Bekenntnis zum Frieden ab und verurteilten jegliche Gewalt im Namen der Religion. Seit dem ersten Weltfriedenstreffen lädt die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio jährlich an wechselnden Orten zu interreligiösen Zusammenkünften im Geiste von Assisi ein. Deutschland war bislang zweimal Gastgeber des Friedenstreffens: 2003 in Aachen und 2011 in München. 2017 findet das Treffen in den Städten des Westfälischen Friedens von 1648, Münster und Osnabrück, statt. (kim/KNA)


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