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In Industrieländern wie in Westeuropa und Nordamerika gehören die schulische Eingliederung, Rehabilitations- oder Wohnma�nahmen sowie die �konomische Unterst�tzung zu den relevantesten Aspekten einer positiven Politik, die sich um Menschen mit Behinderung k�mmert. Die Garantie der Schulbildung f�r Personen mit geistigen Behinderungen ist ein Prinzip, das schon durch die Gesetzgebung vieler dieser L�nder gefestigt wurde, auch wenn die Ma�nahmen untereinander variieren.

In Frankreich werden geistig Behinderte beispielsweise zu Hause von Lehrern betreut oder sind in speziellen Heimen und Tageszentren eingegliedert.

In Deutschland besteht für alle Kinder, die Störungen der intellektuellen Fähigkeiten oder des Verhaltens aufweisen, die obligatorische Eingliederung in "F�rderschulen" (speziell gegliedert nach Art der Behinderung).

In Italien hingegen sieht die Gesetzgebung die Integration der Menschen mit Behinderung in die allgemeinen Schulen vor. Durch die Eingliederung in die Schulklassen und mit Hilfe der speziell ausgebildeten Unterst�tzungslehrer wird ihnen so der Unterricht gew�hrleistet.

Die Schwierigkeiten, denen viele Familien dennoch begegnen, sind bekannt, beispielsweise architektonische Barrieren innerhalb der Schulgeb�ude oder der Mangel an Unterst�tzungs- und Hilfspersonal.

F�r Kinder mit Behinderung ist die Erfahrung der Eingliederung in eine Schule zweifellos wichtig. Abgesehen vom Wert des kognitiven Lernens stellt sie einen betr�chtlichen Ansporn f�r die Sozialisierung und die Beziehung mit den Mitsch�lern dar.

Deutschland
Deutschland

Im Erwachsenenalter brechen in den meisten L�ndern integrative oder rehabilitative Ma�nahmen ab, auch wenn viele Menschen mit Behinderung noch den Willen zeigen, Neues zu lernen, Selbst�ndigkeit in den Handgriffen des t�glichen Lebens zu erreichen und Zeit mit anderen zu verbringen.

Sind sie erwachsen, so werden f�r die meisten von ihnen immer deutlicher die Unterschiede gegen�ber ihren Altersgenossen sichtbar. Das Problem des Arbeitsplatzes steht hier mit an erster Stelle: Ein Erwachsener mit Behinderung sp�rt, dass er trotz seines Alters f�r die Gesellschaft nicht als erwachsen gilt.

Deutschland
Deutschland

Viele M�nnern und Frauen mit geistiger Behinderung streben ein geregeltes Arbeitsleben an. Stark ist das Bed�rfnis, die Distanz zu den Mitmenschen zu �berwinden, sich n�tzlich und f�hig zu f�hlen und einen eigenen Beitrag f�r die Gesellschaft zu leisten. Eine Integration in die Arbeitswelt ist jedoch auch in den reichsten L�ndern oft noch nicht m�glich. 

Die Zukunft wird unsicher, und f�r den, der allein ist, wird die Heimunterbringung als eine der meistverbreiteten Lösungen angesehen.

In den siebziger und achtziger Jahren wurde gegen�ber der Heimunterbringung in gro�en Einrichtungen vielfach Kritik ge�bt. Neue, kleinere Wohnformen wurden entwickelt (z.B. Wohngemeinschaften, Hausfamilien, gesch�tzte Wohnst�tten). In manchen Teilen der entwickelten Welt war die Tendenz in den letzten Jahren bedauerlicherweise wieder r�ckl�ufig.

In Deutschland werden Menschen mit geistiger Behinderung im Erwachsenenalter in "Werkst�tten f�r Menschen mit Behinderung" eingegliedert. Dort f�hren sie in Gruppen kleinere Arbeiten aus. Zum Teil werden dort 300 bis 400 Behinderte besch�ftigt, die dann erst nach Feierabend nach Hause oder in ihr Wohnheim zur�ckkehren.

Eine gro�e Herausforderung besteht sicherlich immer wieder darin, dem Problem einer m�glichen �Ghettoisierung� in solchen Einrichtungen entgegenzuwirken und best�ndig die Au�enkontakte zu st�rken sowie alternative Arbeitsm�glichkeiten zu entwickeln.