Wie in Antwerpen versammelten sich am 9. September verschiedenen Religionsoberhäupter, sowie Vertreter aus Kultur und Politik Kubas in Havanna zum ersten kubanischen Friedenstreffen mit dem Titel "Friede ist die Zukunft - Religionen und Kulturen im Dialog hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg". 28 Jahre nach dem Internationalen Friedensgebet 1986 auf Einladung des heiligen Papstes Johannes Paul II. und im Rahmen der seit 1987 jährlich von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisierten Friedenstreffen, fand ein solches Treffen zum ersten Mal auf der karibischen Insel statt.
Am Ende einer Konferenz zum Thema Frieden und Dialog haben die Vertreter der katholischen und evangelischen Christen, die Führer der islamischen Liga in Kuba und Vertreter der jüdischen und buddhistischen Gemeinde an verschiedenen Orten nach der eigenen Tradition gebetet. Anschließend zogen sie in einem Zug gemeinsam zur Plaza de Belén in der Altstadt von Havanna, denn dort fand die Schlussverstaltungen statt, an der auch kubanische Persönlichkeiten und Mitglieder des Diplomatischen Korps auf der Insel teilgenahmen.
Neben Ansprachen und Zeugnissen wurden Friedensgesten vollzogen, wie das Anzünden von Lichtern der Hoffnung für eine Zukunft in Frieden, Tauben wurden freigelassen und Kinder und Jugendliche haben den Vertretern aus Politik und Religion einen Friedensappell übergeben.
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