Eine Konferenz über den "Kontinent der alten Menschen" in Kiew (Ukraine) macht konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lebensbedingungen von alten Menschen in Großstädten
3. Dezember 2010
Am Dienstag, den 23. November, fand im Auditorium Maximum der Landesuniversität "Kievo-Mogilianskaja Akademija" eine von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisierte Konferenz zum Thema "Der Kontinent der alten Menschen, ohne Liebe sterben die Alten" statt, die sich mit den Herausforderungen der demographischen Alterung und der Lebensbedingungen von alten Menschen beschäftigte.
Über zweihundert hauptsächlich aus verschiedenen Universitäten der Stadt kommenden Studenten, Mitglieder von ehrenamtlichen Organisationen für alte Menschen, Sozialarbeiter und Vertreter städtischer und nationaler Institutionen betonten lautstark, dass alte Menschen keine Last für die Gesellschaft darstellen und nicht nur eine Frage von untragbaren Kosten sind. Vielmehr können sie eine Chance bieten, um den Lebensstandard des ganzen Landes zu verbessern und sehr zur Humanisierung der Gesellschaft als Gesamtheit beitragen.
Das Leben der alten Menschen ist nämlich ein deutlicher Hinweis auf den Zivilisationsgrad einer ganzen Gesellschaft, denn die menschliche Lebensqualität einer Gesellschaft ist messbar an der Lebensqualität ihrer schwächsten Mitglieder, wie es in Beiträgen anklang. Zum Wohl aller muss die menschliche Ökologie gestärkt werden, zu der wesentlich eine erneuerte Solidarität zwischen den Generationen gehört.
Dazu wurden einige konkrete Vorschläge gemacht, um das Leben von alten Menschen in der Ukraine besonders in einer Großstadt wie Kiew zu verbessern. Während der Tagung wurde auch das "Patenschaftsprogramm für alte Menschen" der Gemeinschaft vorgestellt, das bedürftigen alten Menschen konkrete Hilfen anbietet und ihnen hilft, durch das Geld von Patenschaften benötigte Medikamente, Kleidung und Lebensmittel zu bekommen.