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Unterstützung der Gemeinschaft

  
27 Januar 2015 | MÜNCHEN, DEUTSCHLAND

Gedenken an den Holocaust mit mehreren Hundert Jugendlichen: "Wir vergessen nicht"

Jugendliche und Zeitzeugen der Shoah bei einer Kundgebung im Zentrum der Stadt, um durch das Erinnern ein besseres Europa aufzubauen

 
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Mehrere Hundert Schüler von verschiedenen Münchner Schulen schlossen sich der Einladung der Gemeinschaft Sant'Egidio an, um am Holocaustgedenktag 70 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, in dem Millionen von Juden und andere Verfolgte des Nationalsozialismus ihr Leben verloren, ihren Wunsch zu bekunden, diese schrecklichen Ereignisse nicht zu vergessen.

Die Teilnehmer versammelten sich auf dem Geschwister-Scholl-Platz, dem symbolischen Gedenkort an die Bewegung "Die weiße Rose" und ihren friedlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus durch die Verbreitung von Flugblättern, den sie mit ihrem Leben bezahlten. In Zeiten, in denen immer weniger Augenzeugen über das furchtbare Leiden der Verfolgten des Nationalsozialismus berichten können, kommt diesem Gedenken eine besondere Bedeutung zu. Damit wollten die Jugendlichen zum Ausdruck bringen, dass sie aus dem Gedenken für die Gegenwart und Zukunft lernen wollen, um ein besseres Zusammenleben in Deutschland und Europa aufzubauen. Das ist gerade in Zeiten von zunehmenden Konflikten und Terrorismus wichtig, wie es in diesen Monaten deutlich wurde.

Bei der Veranstaltung der Gemeinschaft Sant'Egidio sprachen Rabbi Langnas von München, Prof. Riegger der dortigen Katholisch-theologischen Fakultät, die Vorsitzende der Weiße-Rose-Stiftung, Kronawitter und Rita Prigmore, eine überlebende Sintezza, die Opfer der Zwillingsforschungen der Gruppe um den berüchtigten Arzt Mengele wurde und dabei ihre Schwester verlor. Für die Gemeinschaft sprach Ursula Kalb und forderte die Jugendlichen zu Aufmerksamkeit und Engagement auf, wo heute immer noch Menschen diskriminiert und ausgegrenzt werden.

Am Ende wurde ein Appell der Jugendlichen von Luzi verlesen und in einer Schweigeminute der Opfer von damals und heute gedacht. Viele Jugendliche waren beeindruckt von diesem Gedenken, dankten der Gemeinschaft und äußerten in den Gesprächen ihren Wunsch, mit erneuerter Aufmerksamkeit für Minderheiten und Randgruppen zu leben.


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