Die Gemeinschaft Sant'Egidio in Pakistan hat sich zum Gebet versammelt, um der Opfer des schlimmsten Industrieunfalls in der Geschichte des Landes vom 12. September zu gedenken.
Ein Großbrand brach in einer Textilfabrik in Karachi aus und tötete 290 Menschen, überwiegend Arbeiter im Kellergeschoss des Gebäudes, die keinen Fluchtweg fanden und im Qualm erstickten.
Am selben Tag gab es die Nachricht von einem weiteren Brand in einer Schuhfabrik in Lahore, bei dem 25 Personen ums Leben kamen.
Die beiden tragischen Unfälle werfen ein Licht auf die schrecklichen Arbeitsbedingungen vieler Pakistani in den Textilfabriken, die Kleidung mit niedrigsten Produktionspreisen auf Kosten der Sicherheit der Arbeiter herstellen.
Dieses Drama verschont auch Frauen und Kinder nicht, wie bei dieser Tragödie wiederum deutlich wurde.
In diesen Tagen wollten die Gemeinschaften von Sant'Egidio in Pakistan ein Zeichen der Anteilnahme am Leid der betroffenen Familien setzen und haben daher in verschiedenen Städten Gebete organisiert, an denen auch Angehörige der Opfer teilgenommen haben. Es war eine Geste der Anteilnahme am Leid und am Entsetzen vieler Menschen im Land und ein Zeichen der Geschwisterlichkeit unabhängig der Religionszugehörigkeit.
|