change language
sie befinden sich in: home - news newsletterkontaktlink

Unterstützung der Gemeinschaft

  
13 Kann 2016 | RÖSZKE, UNGARN

Reportage

Hinter dem Stacheldraht bei den Flüchtlingen an der ungarischen Grenze, die ein neues Leben in Europa suchen

 
druckversion

Alle erinnern sich noch gut an die Bilder vom Balkan im vergangenen Sommer, als Tausende Flüchtlinge mit sehr vielen Kindern zu Fuß nach Europa kamen und ganze Familien mit alten Menschen und Neugeborenen in langen Schlangen an den Straßen über Land zogen oder hinter Zäunen oder Checkpoints an der mazedonischen, serbischen oder ungarischen Grenze in der Hoffnung ausharrten, ihre Reisen in den Norden Europas fortsetzen zu können.

 

 
 
 
 
Das Medieninteresse hat nachgelassen, doch an der Grenze von Serbien nach Ungarn ist die Lage immer noch schwierig. Einige Mitglieder der Gemeinschaft Sant'Egidio von Pécs und Budapest haben in diesen Tagen die "Transitzone" auf halbem Weg zwischen der ungarischen Stadt Röszke und der serbischen Stadt Horgos besucht. Hinter der Grenze auf serbischem Gebiet befinden sich Zelte, in denen Männer, Frauen und Kindern seit Wochen leben. Einige Frauen mit ihren Kindern im Arm verbringen den ganzen Tag am Schlagbaum, der sie von der Transitzone in Ungarn trennt. Sie hoffen, dass sie endlich auf die andere Seite wechseln können. Ab und zu wird von einem Vertreter der ungarischen Behörden eine Namensliste verlesen, für die sich die Grenze öffnet, die jedoch sofort wieder verschlossen wird. Die Kinder und ihre Mütter sind müde und haben Durst. Im Allgemeinen müssen sie einige Tage warten, bis sie durchgelassen werden. Die Männer haben weniger "Glück", denn die minimale Wartezeit beträgt für sie 10 bis 15 Tage und wird noch länger, wenn sie ohne Familie dort sind.

Darunter ist auch Hamed, ein junger Informatiker aus dem Nahen Osten, der traurig im Lager umherläuft und sich fragt, wie seine Zukunft aussieht. Oder Ewan, er ist chaldäischer Christ und hat die syrische Hölle hinter sich gelassen. Er kann nicht verstehen, warum er nicht in die Transitzone gelassen wird: "Wenn ihr nach Ungarn zurückgeht, sagt ihnen, dass auch wir Menschen sind, Frieden wollen und auch für unsere Familie Frieden suchen." An diesem Tag waren dort ca. 80 Menschen aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Ihnen gaben wir Lebensmittel und Getränke.

 

 

Die Mitarbeiter von UNHCR Serbien, die den Flüchtlingen im Lager helfen, erzählen, dass die Lage jetzt ruhiger ist, dass sie aber bis vor wenigen Tagen 900 Menschen betreuen mussten. Täglich kommen weitere Familien an. Wir wissen nicht, wie lange man braucht, um auf die andere Seite zu kommen. Aber wir wissen, dass heute an der Grenze zwischen Serbien und Ungarn Frauen und Kindern hinter Stacheldraht auf den Tag warten, an dem sie ein neues Leben in Europa beginnen können. 


 LESEN SIE AUCH
• NACHRICHT
18 Dezember 2017

Internationaler Tag der Migranten – für eine Kultur des Dialogs, der Gastfreundschaft und der Inklusion

IT | ES | DE | FR | CA
29 November 2017

Eine weitere Hilfslieferung von Sant’Egidio für die Rohingya-Flüchtlinge ist unterwegs in die Lager in Bangladesch

IT | ES | DE | FR | PT | CA | NL | ID | PL
22 November 2017

Auch in Belgien werden humanitäre Korridore für die Flüchtlinge eingerichtet

IT | ES | DE | FR | PT | CA | NL | RU
30 Kann 2010

Pécs (Ungarn): Gedenken an die Deportation der Juden und Zigeuner im Zweiten Weltkrieg

IT | ES | DE | FR | PT | CA | NL
26 Januar 2010

Budapest (Ungarn): "Zigeuner - heimatlose Europäer". Texte und Bilder der von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisierten internationalen Konferenz an der Akademie der Wissenschaften.

IT | ES | DE | FR | CA | NL
alle neuigkeiten
• DRÜCKEN SIE
13 Marsch 2018
RP ONLINE

Flucht, Abi, Studium

21 Februar 2018
OnuItalia

Rohingya: la crisi nei colloqui di Sant’Egidio con la premier del Bangladesh

14 Februar 2018

Der Weg bleibt beschwerlich

30 Januar 2018
La Vanguardia

Treinta sirios llegan a Italia con los llamados "corredores humanitarios"

29 Januar 2018
Agenzia Fides

Asia/Bangladesh - Una scuola per i bambini profughi Rohingya

26 Januar 2018
Il Mattino di Padova

«Il dolore è lingua che accomuna»

den gesamten pressespiegel
• KEINE TODESSTRAFE
10 Oktober 2017

On 15th World Day Against the Death Penalty let us visit the poorest convicts in Africa

7 Oktober 2015
VEREINIGTE STAATEN

The World Coalition Against the Death Penalty - XIII world day against the death penalty

5 Oktober 2015
EFE

Fallece un preso japonés tras pasar 43 años en el corredor de la muerte

24 September 2015

Pope Francis calls on Congress to end the death penalty. "Every life is sacred", he said

12 Marsch 2015
AFP

Arabie: trois hommes dont un Saoudien exécutés pour trafic de drogue

12 Marsch 2015
Associated Press

Death penalty: a look at how some US states handle execution drug shortage

9 Marsch 2015
Reuters

Australia to restate opposition to death penalty as executions loom in Indonesia

9 Marsch 2015
AFP

Le Pakistan repousse de facto l'exécution du meurtrier d'un critique de la loi sur le blasphème

9 Marsch 2015
AFP

Peine de mort en Indonésie: la justice va étudier un appel des deux trafiquants australiens

28 Februar 2015
VEREINIGTE STAATEN

13 Ways Of Looking At The Death Penalty

15 Februar 2015

Archbishop Chaput applauds Penn. governor for halt to death penalty

11 Dezember 2014
MADAGASKAR

C’est désormais officiel: Madagascar vient d’abolir la peine de mort!

gehen keine todesstrafe
• UNTERLAGEN

Dossier: What are the humanitarian corridors

alle dokumente

FOTO

121 besuche

107 besuche

102 besuche

112 besuche

117 besuche
alle verwandten medien