Die Gemeinschaft Sant'Egidio hat gemeinsam mit der israelitischen Kultusgemeinde von Würzburg an die erste größere Deportation der Juden aus Würzburg am 27. November 1941 erinnert. In diesem Jahr sind 70 Jahre seit dem schrecklichen Ereignis vergangen. Mehrere Hundert Bürger nahmen am Gedenkzug teil, sowie Vertreter der Politik und auch viele Jugendliche und Menschen verschiedener Nationen. Vor dem Dom sprachen zu Beginn der Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann, und die evangelisch-lutherische Dekanin, Dr. Edda Weise.
Ein langer Zug mit Kerzen in den Händen zog daraufhin durch die Innenstadt. Die Kundgebung wurde auf dem Platz vor dem Theater abgeschlossen in der Nähe des Orten, an dem 1941 die "Schrannenhalle" stand, wo sich die Juden an jenem Abend einfinden mussten, bevor sie deportiert wurden.
Dort sprachen der Oberbürgermeister Georg Rosenthal, der Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde und Vizepräsident der Rates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, und Prof. Dr. Klaus Reder von der Gemeinschaft Sant'Egidio.
Redetexte:
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
Dekanin Dr. Edda Weise
Oberbürgermeister Georg Rosenthal
Prof. Dr. Klaus Reder
|