In der Würzburger Marienkapelle kamen mehrere Hundert Menschen zu einem zu einem ökumenischen Gebet im Gedenken an Fritz Werner Marschner und andere verstorbene Freunde der Gemeinschaft zusammen. Es war eine Versammlung sehr unterschiedlicher Menschen, ärmere Freunde, die regelmäßig die Mensa der Gemeinschaft besuchen, und viele Frauen und Männer, die sich um Obdachlose und einsame Menschen kümmern.
Fritz, genannt "Wurzelsepp" war vielen Würzburgern bekannt, weil er sich immer auf dem Marktplatz aufhielt und Ziehharmonika spielte. Er verstarb allein im Januar 1998 am Busbahnhof. Gemeinsam mit anderen Organisationen hatte damals die Gemeinschaft zu Spenden aufgerufen, um für den „Wurzelsepp" und andere Obdachlose eine Grabstätte zu erwerben. Seitdem können dort Arme, die sonst kein Grab hätten, bestattet werden.
Seit 1998 hält die Gemeinschaft jährlich ein Gebet im Gedenken an Fritz Werner Marschner und viele andere verstorbene Freunde, die ein schwieriges Leben zu meistern hatten. Sie will damit deutlich machen, dass vor Gott jedes Menschenleben wertvoll und nicht vergessen ist.
Über 300 Namen von Verstorbenen wurden beim diesjährigen Gebet verlesen, für die jeweils Kerzen in der Kirche entzündet wurden.
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