In Neapel stand der 15. August, der "Ferragosto" im Zeichen der Solidarität und Freundschaft mit Sant'Egidio.
Die Präfektur von Neapel bat die Gemeinschaft, sich am Plan für die Unterbringung der tausend mit einem Schiff der italienischen Marine am Morgen des 15. August nach Neapel gekommenen Flüchtlinge zu beteiligen. 200 von ihnen, überwiegend Jugendliche aus Syrien, Somalia, Gambia und Bengalen, warteten am Flughafen Capodichino auf die Weiterreise mit Sonderflügen nach Mailand und Verona. Sie wurden mit warmem Essen begrüßt.
Die Flüchtlinge waren von der Reise und der unsicheren, vor ihnen liegenden Zukunft gezeichnet. Für viele Kinder inbesondere aus Syrien fanden Aktvitäten mit Liedern und Tänzen statt, um das Klima etwas familiärer und froher zu gestalten. Diese kleinen Gesten der Sympathie vermitteln Vertrauen und zeigen ein Italien, das bereit ist, sich um das Drama dieser Menschen zu kümmern.
Am Nachmittag fand ein großes Fest in der Wohngemeinschaft der alten Menschen der Gemeinschaft Sant'Egidio mitten im alten Stadtzentrum von Neapel mit dem Besuch von Andrea Riccardi und Marco Impagliazzo statt. Der Nachmittag stand unter dem Zeichen der Freundschaft in der Kühle der häuslichen Terrasse. Gespräche, Erzählungen und typische neapolitanische Süßigkeiten haben diesen Tag zum einem Tag der Familie gemacht, wie die Bewohner kommentiert haben.
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