Maire de Rome
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Es ist mir eine große Ehre, mich heute an Sie alle wenden zu dürfen, persönlich aber auch im Namen der Stadt Rom, die Sie alle mit Freude aufnimmt, Ihnen allen ein herzliches Willkommen!
Ich bin wirklich froh, das die Pilgerreise des Friedens so vieler Gläubiger, Männer und Frauen der Religionen und des guten Willens, die am 27. Oktober 1986 in Assisi dank der außerordentlichen Initiative von Papst Johannes Paul II begann, nun erneut in Rom angekommen ist. Vorher hatte sie in vielen europäischen Städten Europas und des Mittelmeerraumes stattgefunden. Viel Zeit ist vergangen, die Welt hat sich verändert. Der Wunsch nach Frieden bleibt weiterhin dringend nötig und lebendig. Er wird zum lauten Schrei an jenen Orten, wo der Krieg auch heute tötet, zerstört und teilt. Dieser Geist von Begegnung und Dialog der von Assisi zur Zeit des kalten Krieges ausging, teilte Völker und Nationen, kommt heute bis hierher und breitet sich auf Rom aus.
Rom, das immer schon anzieht, nimmt heute auf. Eine Stadt, die von Natur aus offen ist für die Spiritualität. Eine Stadt, die lebt durch Wechsel, Beziehungen und Begegnungen. Seine Plätze sind Wegkreuzungen von Zugehörigkeit und zeigen die Schönheit der Pluralität. Eine Pluralität, die alle Zuhause fühlen lässt. Rom ist eine offene Stadt und deshalb Stadt, wo Solidarität und Zusammenarbeit nicht nur Worte sind, sondern Taten, Gefühle und gemeinsamer Ethos. Mehr als jede andere in Europa ist sie globale und kosmopolitische Stadt. Ich möchte der Gemeinschaft Sant`Egidio von Herzen danken, die alle zusammengerufen hat. Ich danke ihr, dass sie dieses Jahr Rom als Sitz des Internationalen Friedenstreffen ausgewählt hat. Sie ist Tochter dieser Stadt und bringt überall die faszinierenden Spuren von Öffnung zur Welt hin, Solidarität und Freundschaft. Deshalb grüße ich mit Zuneigung Professor Andrea Riccardi, Gründer und Seele der Gemeinschaft Sant`Egidio. Ihm gilt mein ganzer Dank. Rom ist ein beschwörender Name in vielen Teilen der Welt: nicht nur für seine Kultur, Kunst und Schönheit, sondern auch für Menschlichkeit und Glauben. Eure heutige Anwesenheit hier erinnert daran und lädt uns zusammen ein, dieser Berufung gerecht zu werden. In diesen Tagen werden wir mit euch zu Pilgern des Friedens und der Hoffnung. Auch wir sind uns der Desorientierung und der Krise in unseren Zeiten bewusst und versuchen diesem Mut zur Hoffnung eine Stimme zu geben, der so sehr nötig ist und den Papst Franziskus als Bischof von Rom für seine Stadt und für die ganze Welt erbittet. Willkommen in Rom und gute Arbeit! |