Trotz der schweren politischen, sozialen und militärischen Krise in Mali wollen die Jugendlichen von Sant'Egidio nicht resignieren und in den weit verbreiteten Pessimismus vieler einstimmen. Sie haben ihre Altersgenossen eingeladen, um über Frieden, Dialog und ein Zusammenleben in Liebe nachzudenken.
Nach der Konferenz vom 10. März mit dem Thema "Der Friede ist ein Geschenk Gottes. Wie ist ein Zusammenleben möglich?" hat die Gemeinschaft Sant'Egidio von Bamako zu einer Eucharistiefeier für den Frieden eingeladen, an der ca. einhundert Jugendliche aus verschiedenen Pfarreien der Stadt teilnahmen. In der Liturgie wurden Kerzen für die Opfer von Krieg und Gewalt und die Städte im Norden des Landes, dem Zentrum des Konfliktes, entzündet, es wurde auch für die Länder in der Nähe und in der Ferne gebetet, um von Gott Schutz und Frieden zu erbitten. Am Ende der Feier wurde ein Friedensappell verlesen und unterzeichnet, der in der Stadt verbreitet werden soll, um auf das Bedürfnis nach Dialog, Frieden und Zusammenleben hinzuweisen.
Nach dem Gottesdienst wurde bei einer Begegnung die Gemeinschaft vorgestellt und ihr Einsatz für den Frieden in der Welt verdeutlicht. Ebenso wurde über den Dienst an den Armen gesprochen, der in Bamako stattfindet. Dann wurde ein Film über den Besuch von Papst Benedikt XVI. in der Mensa für die Armen in Rom gezeigt.
Vielen Besuchern konnte man Betroffenheit und Dankbarkeit im Gesicht ablesen. Denn das Treffen hat vielen in einem Augenblick großer Schwierigkeiten und Unsicherheiten Mut gemacht.
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