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Unterstützung der Gemeinschaft

  
18 September 2013 | KIEV, UKRAINE

Jugend für den Frieden - Freunde der Roma

Der Einsatz von Sant'Egidio gegen Rassismus und für Integration von Romaminderheiten in Osteuropa

 
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In diesem Sommer begann für die Gemeinschaft Sant'Egidio von Kiew eine neue Freundschaftsgeschichte. Die Schüler von der Bewegung "Jugend für den Frieden" haben Freundschaft mit Zigeunern geschlossen, die aus Gründen der Saisonarbeit im Sommer nach Kiew gekommen sind. In der Ukraine leben die Zigeuner vorwiegend in Dörfern der westlichen und südlichen Regionen. Sie sind sehr arm, denn es ist schwer, eine Arbeit zu finden und Schulbildung zu bekommen.

Die Zigeuner siedelten sich neben einer verlassenen Müllhalde für Eisenschrott an fern von den Wohnbezirken. Sie verdienen sich den Lebensunterhalt, indem sie Recycling von Metall betreiben. Im Lager gibt es sehr viele Kinder.

Die Gemeinschaft ging jede Woche in das Lager, um ein Fest zu feiern. Die Kinder waren sehr froh; jedesmal kamen ca. 30 Kinder von 3 bis 15 Jahren zusammen. Gemeinsam wurden schöne Lieder gesungen (sogar auf Ungarisch), getanzt und viele lustige und erzieherische Spiele gemacht. Manchmal war es schwer, die Kinder zu verstehen (nicht alle sprechen Russisch oder Ukrainisch), deshalb kam immer auch ein Erwachsener zur Übersetzung zum Fest.

Die Schüler von der Bewegung "Jugend für den Frieden" brachten den Kindern auch wichtige Grundlagen zur persönlichen Hygiene bei. Daher mussten sich die Kinder beim Fest vor dem Imbiss immer die Hände waschen.

Am Ende des Sommers hat die "Jugend für den Frieden" auch Zigeuner in ihren Wohnungen in Transkarpatien im Dorf Russkie Komarovcy besucht. Dort leben die Zigeuner in der letzten Straße des Dorfes in selbst errichteten Häusern. Insgesamt sind es ca. 100 Romafamilien. Häufig bestehen die Familien aus zehn Personen und müssen in kleinen Häusern leben, die aber gut gepflegt sind.

Die "Jugend für den Frieden" wurde herzlichst aufgenommen. In einem Haus wurde ihnen ein sehr guter Kaffee nach italienischer Art angeboten! Häufig leben mehrere Generationen unter einem Dach. Die Erwachsenen sind sehr besorgt, dass ihre Kinder keine Schulbildung erhalten.

In der örtlichen Schule achten die Lehrer nicht besonders auf die Zigeunerkinder. Oft lernen die Kinder nichts in der Schule, sie sind nur anwesend, daher hören sie teilweise nach der dritten Klasse auf, in die Schule zu gehen. Doch die Roma wissen um die Bedeutung der Bildung und organisieren aus eigenen Mitteln Unterrichtsräume für die eigenen Kinder und stellen dort Lehrer an.

Auch die "Jugend für den Frieden" wurde eingeladen, die Schule des Friedens für Romakinder zu organisieren.


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