Am 24. Mai hat die Gemeinschaft Sant'Egidio in Messina unter dem liebevollen und mütterlichen Blick der Madonna (die am Eingang des Hafens steht) für den Frieden gebetet. Junge Italiener und junge neue Europäer, alte Menschen und Bürger der Stadt wollten betonen, dass Frieden gleichbedeutend ist dem Zusammenleben.
Während des Liedes um den Schutz Mariens öffnete sich der regnerische und bewölkte Himmel. Die Kinder legten Blumen vor dem Antlitz Jesu nieder, während die Namen der Länder im Krieg verlesen wurden. Ein junger Mann aus Eritrea las ein von ihm während der langen Reise der Hoffnung geschriebenes Gedicht mit dem Titel "Vorsehung" vor. Darin heißt es: "Ein Flehen um Frieden. Wir steigen auf das Boot, um Rettung zu finden". Ein armer alter Mann, der auf der Straße lebt, hat einen Blumenkranz gestiftet. Dieser Kranz wurde zum Zeichen der Zuneigung und des Gedenkens für die auf dem Meer ums Leben Gekommenen auf das Meer geworfen.
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"Vielen Dank, heute bin ich glücklich", "das Zusammensein und das Gebet sind schon eine Antwort", das sagten Jugendliche aus Ghana, die am 1. Mai angekommen sind. Das Wort "Dank" war im Herzen aller: "Es war wirklich schön und bewegend... das gemeinsame Gebet mit den Geschwistern der Immigranten in einer wunderbaren Gemeinschaft, in der sich Menschen unterschiedlicher Hautfarbe (doch mit derselben Würde!) vermischen, den Frieden wünschen und diese Erfahrung miteinander teilen - das ist wirklich ein Geschenk! … ein Dankeschön an alle Freunde von der Gemeinschaft Sant'Egidio für das, was sie getan haben", so heißt es auf einer Facebook-Seite, die von A. Aus der Pfarrei S. Elena in Messina eingerichtet wurde. |