Seit einiger Zeit wird in der Umgebung der Stadt Obari im Süden Libyens gekämpft. Dort stehen sich zweit ethnische Gruppen der vielfältigen libyschen Volksgruppen gegenüber: Tebu und Tuareg. Trotz des langen Zusammenlebens in der Region, durch das die Region am Anfang des Konflikts ziemlich ruhig blieb, haben die aktuellen Auseinandersetzungen im Rest des Landes auch in diesem Teil des Landes Spaltungen und Konflikte geschürt.
Am 27. und 28. November trafen sich zwei Delegationen der sich aktuelle bekämpfenden Stämme Tebu und Tuareg aus dem Süden Libyens in der Stadt Obari. Nach einer intensiven Diskussion haben die beiden Delegationen ein gemeinsames Dokument unterzeichnet, in dem sie das Abkommen der UNISMIL-Mission begrüßen zum Aufbau einer nationalen Regierung. Sie bieten ihre Mitarbeit an, damit auch die Bevölkerung aus dem Süden Libyens einbezogen wird.
Beide Delegationen äußerten den Wunsch nach einem stärkeren Engagement der Vereinten Nationen bei der Umsetzung des kürzlich unterzeichneten Abkommens von Doha zur Befriedung des Südens von Libyen. Auch dabei boten sie ihre positive Unterstützung an, damit der Konflikt bald beendet wird.
Das ist ein wichtiger Schritt, um einen Teil von Libyen mit einzubeziehen, der lange Zeit beim allgemeinen Friedensprozess der Vereinten Nationen an den Rand gedrängt war. |