change language
sie befinden sich in: home - news newsletterkontaktlink

Unterstützung der Gemeinschaft

  
6 Dezember 2016 | GENF, SCHWEIZ

Sant'Egidio wird ständiger Beobachter im Rat der internationalen Organisation für Migration

Einverständniserklärung zur Förderung und Durchführung von Hilfsmaßnahmen für bedürftige Migranten unterzeichnet

 
druckversion

Gestern begann in Genf die 107. Ratssitzung der Internationalen Organisation für Migration, in der der neue  Status der Gemeinschaft Sant'Egidio als Beobachter der IOM anerkannt wird.

Es ist die erste Ratssitzung, seit die IOM in das System der Vereinten Nationen aufgenommen wurde. Sie wird im 65. Jahr seit der Gründung der Organisation abgehalten und hat die Zahl der Mitglieder - nun sind es 166 - und der Beobachter erhöht.
Für den neuen Status der Gemeinschaft Sant'Egidio im Rat der IOM wurde die Einverständniserklärung verfasst, die heute in Genf vom Generaldirektor der IOM, William Lacy Swing, und vom Generalsekretär der Gemeinschaft Sant'Egidio, Cesare Giacomo Zucconi, unterschrieben wird.

"Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft Sant'Egidio freuen wir uns, dass die Zusammenarbeit zwischen der IOM und der Gemeinschaft in eine neue Phase eintritt", kommentierte Federico Soda, der Direktor des Koordinationsbüros der IOM für das Mittelmeer.
"Die Einverständniserklärung setzt einige wichtige Bereiche der Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen fest mit besonderer Berücksichtigung der Schaffung von legalen Einreisewegen für Migranten und Flüchtlinge - die auch den Bereich der Familienzusammenführung stärkt - und betont die Notwendigkeit, humanitäre Korridore für Migranten in besonderen Notlagen einzurichten. Das Dokument hebt auch die Bedeutung einer besseren Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Herkunftsländern der Migranten und Flüchtlinge hervor."

"Die Anerkennung als ständiger Beobachter im Rat der IOM ist für uns eine Ehre und ermutigt uns zu größerem Einsatz", betont Mauro Garofalo, der Verantwortliche für internationale Beziehungen der Gemeinschaft Sant'Egidio. "Angesichts der globalen Herausforderung durch Migration und Fluchtbewegungen müssen internationale Organisationen, Staaten und Zivilgesellschaft enger zusammenarbeiten. Das wird im Pilotprojekt der humanitären Korridore umgesetzt, das durch eine positive Synergie zwischen Zivilgesellschaft und italienischen Institutionen entstanden ist und nun von weiteren europäischen Ländern geprüft wird."

Seit Dezember 2015 führt die Gemeinschaft Sant'Egidio auf der Grundlage eines Abkommens mit dem italienischen Staat ein Pilotprojekt zur Einrichtung von humanitären Korridoren durch, um bedürftigen Personen wie alleinerziehenden Müttern mit Kindern, alten Menschen, Menschen mit Behinderung oder schweren Krankheiten eine sichere Einreise nach Italien zu ermöglichen. Dort können sie dann ihren Asylantrag stellen. Im Verlauf von zwei Jahren ist die Einreise von eintausend überwiegend syrischen Kriegsflüchtlingen aus dem Libanon vorgesehen. Bisher sind schon 500 Personen eingereist, weitere werden bis Juni 2017 folgen.

Neben verschiedenen Aktivitäten in Italien führt die IOM aktuell das Resettlement-Programm für syrische Migranten in Italien durch, sowie die Relocation in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Seit über 10 Jahren werden Hilfsmaßnahmen für Migranten an wichtigen Orten in Sizilien, Apulien und Kalabrien durchgeführt, wo viele Flüchtlinge ankommen. Die Büros der IOM sind weltweit ständig im Einsatz, um Migranten zu unterstützen, die Opfer von humanitären Krisen werden. Besonders intensiv ist der Einsatz in den Durchreisezentren von Agadez und Niamey, der von der IOM-Mission in Niger durchgeführt wird.
"Die Unterzeichnung der Einverständniserklärung mit der Gemeinschaft Sant'Egidio", so sagte Federico Soda abschließend, "ist Teil einer Politik der humanitären Zusammenarbeit unserer Organisation. Wir hoffen, dass dadurch neue Initiativen angeregt werden, um immer mehr Migranten und Flüchtlingen Hilfe und Unterstützung anbieten zu können."


 LESEN SIE AUCH
• NACHRICHT
30 Januar 2018
PARIS, FRANKREICH

Bienvenue! 40 syrische Flüchtlinge sind durch die in Frankreich eingerichteten humanitären Korridore angekommen

IT | ES | DE | FR | CA | ID
30 Januar 2018
ROM, ITALIEN

Die ersten Personen sind 2018 durch die humanitären Korridore in Italien angekommen. Die neue Phase des Projektes, das zum Modell der Gastfreundschaft und Integration für Europa geworden ist

IT | ES | DE | FR | CA | ID
14 November 2011

Im Auditorium Antonianum in Rom fand am 13. November die Eröffnung des neuen Schuljahrs der Schule für italienische Sprache und Kultur und die Zeugnisverleihung statt

IT | ES | DE | FR | PT | CA | NL
7 Juli 2011

Caserta (Italien): Zeugnisübergabe in der Schule für italienische Sprache und Kultur

IT | ES | DE | FR | CA | NL
25 Juni 2011

Padua (Italien): Sterben auf dem Weg der Hoffnung - Namen und Geschichten von Migranten, die auf den Wegen nach Europa ums Leben kamen, bei der Gebetswache in San Luca

IT | DE | FR | NL | RU
17 Juni 2011

"Sterben auf dem Weg der Hoffnung": Namen und Geschichten von Flüchtlingen, die auf den Reisen nach Europa gestorben sind. Gebetswache zu ihrem Gedenken in Santa Maria in Trastevere

IT | EN | ES | DE | FR | CA | NL
alle neuigkeiten
• DRÜCKEN SIE
13 Marsch 2018
RP ONLINE

Flucht, Abi, Studium

27 Februar 2018
Agenzia SIR

Corridoi umanitari: Impagliazzo (Comunità Sant’Egidio), “polemiche politiche finiranno ma il futuro è nell’integrazione”

27 Februar 2018
Avvenire

Cei. Atterrati a Roma 113 profughi. «La cooperazione fra istituzioni fa miracoli»

27 Februar 2018
Vatican Insider

Corridoi umanitari, 114 profughi dall’Etiopia. Galantino: no allo sciacallaggio politico

27 Februar 2018
Vaticannews

Corridoi umanitari: 114 nuovi arrivi dall’Etiopia

27 Februar 2018
La Repubblica

Profughi, dal Corno d'Africa a Roma corridoio umanitario per 114 persone

den gesamten pressespiegel
• KEINE TODESSTRAFE
10 Oktober 2017

On 15th World Day Against the Death Penalty let us visit the poorest convicts in Africa

7 Oktober 2015
VEREINIGTE STAATEN

The World Coalition Against the Death Penalty - XIII world day against the death penalty

5 Oktober 2015
EFE

Fallece un preso japonés tras pasar 43 años en el corredor de la muerte

24 September 2015

Pope Francis calls on Congress to end the death penalty. "Every life is sacred", he said

12 Marsch 2015
AFP

Arabie: trois hommes dont un Saoudien exécutés pour trafic de drogue

12 Marsch 2015
Associated Press

Death penalty: a look at how some US states handle execution drug shortage

9 Marsch 2015
Reuters

Australia to restate opposition to death penalty as executions loom in Indonesia

9 Marsch 2015
AFP

Le Pakistan repousse de facto l'exécution du meurtrier d'un critique de la loi sur le blasphème

9 Marsch 2015
AFP

Peine de mort en Indonésie: la justice va étudier un appel des deux trafiquants australiens

28 Februar 2015
VEREINIGTE STAATEN

13 Ways Of Looking At The Death Penalty

15 Februar 2015

Archbishop Chaput applauds Penn. governor for halt to death penalty

11 Dezember 2014
MADAGASKAR

C’est désormais officiel: Madagascar vient d’abolir la peine de mort!

gehen keine todesstrafe
• UNTERLAGEN

Speech of Marco Impagliazzo at the UN Security Council on the situation in the Central African Republic

Dossier: What are the humanitarian corridors

alle dokumente

FOTO

484 besuche

477 besuche

443 besuche

431 besuche

498 besuche
alle verwandten medien