In Neukölln in Berlin fand das traditionelle "Sommerfest" zum Schuljahresschluss der Schule des Friedens der Gemeinschaft Sant'Egidio statt.
Es ist ein schwieriges Stadtviertel mit Menschen aus verschiedenen Kulturen, Religionen und Nationalitäten, wo es immer wieder zu Problemen kommt. In der lokalen und nationalen Presse wird Neukölln wiederholt als Spiegel für alle Probleme der Integration von Ausländern in Deutschland bezeichnet.
Seit einigen Jahren besteht die Schule des Friedens der Gemeinschaft Sant'Egidio mit deutschen Kindern und Kindern aus der Türkei, dem Libanon, aus Sri Lanka, Äquatorialguinea, Bulgarien und Rumänien. Gemeinsam lernt man Deutsch und wächst in der Freundschaft und im gegenseitigen Respekt. Einige dieser Kinder sind auch Roma.
Die Schule des Friedens von Neukölln ist ein kleines konkretes Zeichen für die "Kultur des Zusammenlebens", die schon mit den Kindern beginnt und dadurch Spannungen abbaut und das Gesicht des Stadtviertels verwandeln möchte.
Schon vor dem Sommerfest wurde ein Sommerlager mit den Schülern und Studenten der Gemeinschaft Sant'Egidio in einer Kleinstadt außerhalb Berlins durchgeführt. Neben dem guten Essen war es eine Gelegenheit, viele neue Dinge zu erfahren und die Freundschaft zu vertiefen. Im Sommer finden außerdem Besuche und Ausflüge ins Stadtzentrum von Berlin statt, das viele Kinder nicht kennen, obwohl sie dort leben. |